Hochwasserschutz - Baufortschritt

Veröffentlichungsdatum16.10.2023Lesedauer2 MinutenKategorienGemeinde
Hochwasserschutz

In Steinabrückl sind die Arbeiten am Hochwasserschutz nun bald komplett abgeschlossen. Einige Schlosserarbeiten sowie Revitalisierungs­maßnahmen sind jedoch noch ausstehend und werden jetzt im Herbst abgeschlossen. 

Gemeinsam mit der ökologischen Baubegleitung wurde nun ein Konzept erstellt, welches den Hochwasserablauf nicht beeinträchtigt. 

Da in Steinabrückl eine Aufweitung nicht möglich ist, wurden mit Hilfe von Steinen im Gewässer bereits stellenweise Kurzbuhnen geschaffen, um das Wasser leicht mäandern zu lassen. Jetzt werden noch sogenannte Strauchweiden entlang des Flusslaufes gepflanzt. Teils in Gruppen, teils als Saum. Diese Strauchweiden sind so biegsam, dass sie sich im Hochwasserfall einfach umlegen und anschließend wieder aufstellen. Natürlich wird es zu allen Bepflanzungen auch einen Pflegeplan geben.

Hochwasserschutz

In Wöllersdorf sind derzeit die Arbeiten von der Schulgassenbrücke flussaufwärts in vollem Gange. Zuerst wurde eine Baustraße erstellt, welche mit großen Steinblöcken gesichert wurde. Diese dient allein als Bauweg und wird nach Abschluss der Arbeiten natürlich wieder zurückgebaut. 

Bestehende Mauerwerke wurden ergänzt und durch einen Mauerkranz oberhalb entsprechend erhöht. Aufgrund der Unebenheit zu den bestehenden Mauern und der gewölbten Bauweise wurde die Mauer hier glatt geschalt. Einige bestehende Mauern werden mittels Spritzbeton und Bewehrung ertüchtigt, um einem Hochwasser Stand zu halten.

Es scheinen teils banale Arbeiten zu sein, die einfach nur ewig lange dauern, aber jeder Abschnitt und jede Begebenheit halten neue Herausforderungen parat, die bewältigt werden müssen. Oberhalb des aktuellen Bauabschnittes (zwischen Festplatz und Druckerei) besteht die Möglichkeit, die Piesting um ca. 6-10m aufzuweiten. Hier besteht also die Möglichkeit, eine Niedrigwasserrinne, welche sich zwischen Bermen und Buhnen schlängelt, zu gestalten. Auch in diesem Bereich wird es dann wieder eine Bepflanzung mit Strauchweiden geben.

Nach einigen Anfragen zur Brücke in Wöllersdorf zum Biotop möchte ich noch erwähnen, das die Brücke, dessen Zustand ich schon vor Start des Projektes bemängelt habe, in das Projekt des Hochwasserschutzes einfließen konnte, da nur über diese eine künftige Zufahrt zum Gewässerabschnitt der Piesting für Pflege-, Räumungs- und Erhaltungsarbeiten im Gerinne gewährleistet wird. Daher konnte  im Zuge der Neuerrichtung der beiden Brücken im Löffelwerk anschließend auch die Brücke zum Biotop neu errichtet werden. Somit ist eine Zufahrt zum Naherholungs­gebiet, Biotop Wöllersdorf, aber auch für die betroffenen landwirtschaft­lichen Grundstücke wieder gefahrlos möglich.  


Abschließend möchte ich mich noch kurz für die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit allen Anrainern der Baustellen während der bisherigen Bauzeit sowie deren Geduld während der Bautätigkeiten selbst bedanken.


Ihr Hochwasserschutzbeauftragter

GR Roman Gräbner


In diesem Zusammenhang darf auf die Ausführungen im Nachrichtenblatt Winter 2022, Seite 12 verwiesen werden. Die Glöckler Verwaltungsgesellschaft m.b.H. hat daher aufgrund der Tatsache, dass diese für die Dauer der Bauarbeiten (2 Monaten) für zumindest einen Monat den Wasserstand im Werkskanal absenken musste was schließlich zur Kraftwerksabschaltung führte, als Einzige einen indirekten Kosten­beitrag der entgangen Energieproduktion – welche anstelle fremd zugekauft werden musste, geleistet. FAZIT: Wäre der Werkskanal der Glöckler Verwaltungsgesellschaft m.b.H. nicht in diesem Bereich gäbe es keine Wasseranspeisung für unser Biotop in Wöllersdorf!

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