Die GFK ist eine Kommunikationsmethode, deren Basis Empathie, Selbstempathie, authentischer Selbstausdruck und eine wertschätzende innere Haltung den anderen gegenüber bildet. Diese Methode wurde vor ca. 40 Jahren von M.B. Rosenberg entwickelt, er arbeitete damit weltweit erfolgreich in Schulen, aber auch in Krisen- und Kriegsgebieten, Gefängnissen usw.
Die GFK wird auch die „verlorene Sprache der Menschheit" genannt, da dies der eigentlich natürliche, uns angeborene Weg ist, miteinander umzugehen:
„Hier bin ich, das ist es, was ich fühle und brauche. Bitte sag mir auch was du brauchst. Und lass uns gemeinsam nach Wegen suchen, die uns beide glücklich machen."
Die Grundannahmen der GFK sind, dass die Ursache allen menschlichen Handelns Bedürfnisse sind und alle Menschen auf der Welt die gleichen Bedürfnisse haben, aber unterschiedliche Strategien anwenden, um diese zu erfüllen. Die Symbole der GFK sind der „Wolf", der die trennende Sprache verwendet und Urteile, Bewertungen, Angriffe, Drohungen, Schubladisierungen und Bestrafungen in seinem „Wortschatz" hat. Im Gegensatz dazu, die „Giraffe", die sich der verbindenden Sprache bedient und Beobachtungen (statt Interpretationen), Gefühle, Bedürfnisse, Wertschätzung und Respekt in den Vordergrund stellt. Als Ziele der GFK können unter anderem Verbindung und bewusstes Wahrnehmen der eigenen Bedürfnisse und der der anderen, Lernen aus eigener innerer Motivation und Gewaltprävention genannt werden.
Kommunikationstrainerin Cornelia Schafrath arbeitete an 4 Nachmittagen mit dem Lehrerinnenteam der Volksschule Wöllersdorf, um es mit den Grundzügen der GFK vertraut zu machen, damit diese Methode in den Klassen angewendet werden kann. Im Anschluss daran folgten Workshops in den einzelnen Klassen, um den Kindern die „Giraffensprache" vorzustellen. Die Kinder lernten den Unterschied zwischen „Wolfssprache" und „Giraffensprache" kennen und konnten schon viele Gefühle und Bedürfnisse erkennen und benennen - frei nach dem Motto: „Worte können Fenster sein – oder Mauern".