Für einen sicheren Verkehrsknotenpunkt (B21/B21a/L137) KG Wöllersdorf
Sehr geehrte Damen und Herren der NÖ Landesregierung!
Seit vielen Jahren ist die Kreisverkehrsanlage mit der Anbindung der B21a Römerstraße der L137 Wiener Neustädter Straße und der B21 Nordspange bzw. Bundesstraße zentrale Verkehrsverbindung für die Region rund um Wöllersdorf-Steinabrückl und nördliches Wiener Neustadt.
Dieser Verkehrsknotenpunkt bildet nicht nur eine zentrale Drehscheibe für die Verkehrsteilnehmer der benachbarten Gemeinden Matzendorf-Hölles, Felixdorf, Sollenau, Theresienfeld, Wiener Neustadt, Bad Fischau-Brunn und Markt Piesting, sondern bindet überregional - aufgrund der Lage an der A2 Süd-Autobahn - auch weiter entfernte Regionen an. Hervorzuheben ist, dass der gesamte Straßenverkehr in und aus dem Piestingtal in Richtung Wiener Neustadt über diese Kreisverkehrsanlage abgewickelt wird.
Diese bestehende Kreisverkehrsanlage ist mit einem Durchmesser von 45 m mit einem Bypass Richtung Wiener Neustadt errichtet, wobei der Bypass nach ca. 60 m direkt im Kreuzungsbereich mit der Feuerwerksanstalt in die Bundesstraße einbindet. Seit vielen Jahren ist dieser Kreuzungsbereich aufgrund der hohen Verkehrsfrequenz extrem überlastet, wobei sich diese Überlastung durch folgende Situationen darstellt:
o In den Spitzenstunden bilden sich Rückstaulängen, die teilweise weit über die anliegenden
Kreuzungsbereiche reichen. Das gilt auch für die beiden Kreisverkehre an den Autobahnrampen.
o Durch den Rückstau am Nachmittag Richtung Süden kommt es zu einer Überstauung der Feuerwerksanstalt. In diesem Kreuzungsbereich ist bereits eine Sonderlösung für das Linksausbiegen markiert.
Es kommt immer wieder zu riskanten Situationen beim Ausfahren aus der Feuerwerksanstalt.
o Durch die langen Wartezeiten in den Zufahrten des Kreisverkehrs kommt es beim Einfahren
in den Kreisverkehr vermehrt zu Missachtungen der Vorrangregeln im Kreisverkehr.
Aufgrund der angeschlossenen Landesstraßen ist der Kreisverkehr zur Gänze in der Verwaltung der Niederösterreichischen Landesregierung. Daher fordern die Marktgemeinde Wöllersdorf-Steinabrückl sowie die betroffenen Umlandgemeinden im Sinne der Sicherheit, Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs eine rasche Lösung für diesen Verkehrsknotenpunkt.
Nach Rücksprache mit verschiedenen Verkehrssachverständigen erscheint für den Kreuzungsverkehr eine verkehrsabhängige Verkehrslichtsignalanlage als einzige Lösung, die auf die einzelnen Spitzenstundenbelastungen abgestimmt eine Entlastung schaffen kann. Sinnvollerweise sollten auch die anliegenden Kreuzungsbereiche in eine koordinierte Lösung eingebunden werden.
Derzeit beantragen das Land Niederösterreich und die ASFINAG verschiedene Umbaumaßnahmen der Anschlussstelle Wöllersdorf an der Autobahn A2 bei der zuständigen Behörde (WBW2-V-223/001), da es in der Früh- als auch in der Abendspitze regelmäßig zu Überlastungen der beiden Kreisverkehrsanlagen der B21 im Bereich der Anschlussstelle
Wöllersdorf kommt. Dieses Vorhaben mag zwar die Intentionen der ASFINAG befriedigen, jedoch wird durch dieses
Straßenbauvorhaben die Verkehrsqualität im Straßennetz beim Verkehrsknotenpunkt (Kreisverkehrsanlage) (B21/B21a/L137) weiter wesentlich verschlechtert. Auswirkungen wurden nicht nur überhaupt nicht untersucht, sondern völlig ausgeklammert!
Diese bisherige völlige Untätigkeit der zuständigen Landespolitik bekommen nicht nur die täglichen Pendlerinnen und Pendler, sondern auch die hier lebende Wohnbevölkerung tagtäglich zu spüren. Zeitverluste von oft mehr als 30 Minuten je Fahrtrichtung sind derzeit keine Seltenheit und müssen die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher erdulden.
Wir erwarten, dass der gesamte Verkehrsknoten Wöllersdorf (Kreisverkehrsanlage) (B21/B21a/L137) in einer Beurteilung mitberücksichtigt wird und nicht nur kosmetische Umbaumaßnahmen im Interesse der ASFINAG erfolgen.
In Erwartung einer zeitnahen Lösung verbleiben wir
Hochachtungsvoll
Weiterer Entwicklungsschritt in dieser Sache:
An: Marktgemeinde Wöllersdorf-Steinabrückl
Betreff: LH-ML-W-52/024-2023
Sehr geehrter Herr Bürgermeister!
Sehr geehrte Damen und Herren Gemeinderäte!
Ich darf den Erhalt Ihres Schreibens vom 26. Juni 2023 im Auftrag von Frau Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dankend bestätigen und Ihnen mitteilen, dass Ihr Anliegen an den zuständigen Herrn LH-Stellvertreter Udo Landbauer, MA weitergeleitet wurde.
In der Hoffnung, hiermit in Ihrem Sinne gehandelt zu haben verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Martin Hillinger
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Martin Hillinger, MA
Büro Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner
Landhausplatz 1
3109 St. Pölten
Tel: 02742/9005/12330
Mail: martin.hillinger@noel.gv.at
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